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Mainflinger Schimmel-Fastnacht feiert funkelndes Jubiläum

Mit einer fulminanten Galasitzung hat die Sängervereinigung Mainflingen (SVM) das Jubiläumsjahr 2025 eingeläutet. Die festlich geschmückte Bürgerhaus-Narrhalla überraschte das Narrenvolk licht- und soundtechnisch aufgewertet und mit einem dem Anlass gerechten neuen Bühnenbild.

Wie sehr die Kostümsitzungen gelebte Tradition darstellen, zeigt sich wohl nirgendwo so deutlich wie in der Person von Herbert Griesfeller. Das 91-jährige närrische Urgestein war vor 70 Jahren Mitgründer der Karnevalabteilung, jahrzehntelang prägender Akteur und Präsident der Schimmel-Galas und ist bis heute Chronist des fastnachtlichen Treibens auf der Bürgerhausbühne. Für seinen unschätzbaren Einsatz verlieh ihm die InteressenGemeinschaft Mittelrheinischer Karneval ihre höchste Auszeichnung, den Verdienstorden in Gold mit Brillanten – ein emotionaler Höhepunkt gleich zu Sitzungsbeginn.

Verkleidet als Drachen und Burgfräulein enterte der SVM-Kinderchor „Kichererbsen“ die Bühne und brachte unter der Leitung von Annika Münch mit seinen Ritter-Rost-Liedern die Herzen zum Schmelzen. Jetzt stieg die Nervosität im Publikum: Wer würde das Mainflinger Dreigestirn in der Kampagne 2025 darstellen? Feierlich betraten die neuen Tollitäten den Saal und präsentierten sich wortgewandt. Schimmel Jannik I. (Pfister) tritt in die Fußstapfen seines Vaters, seine Lieblichkeit Seejungfrau Marcel I. (Weber) verzaubert als Sirene vom Badesee und Prinz Jonas I. (Glaab) überstrahlt mit seiner Pracht die Wellen der Sendetürme um Längen. Das fußballerische Trio verspricht eine meisterliche Kampagne bis Aschermittwoch.

Nachdem die SVM-Garde „Crazy Schimmel Dancers“ in funkelnden Disco-Outfits erstmals ihre Partytauglichkeit tanzend unter Beweis gestellt hatte, trat Protokoller Stefan Stegmann in die Bütt‘ und watschte sämtliche Kriegstreiber auf dem Planeten erstmal ab – bevor er mit seiner hoffnungsfrohen Interpretation von John Lennons „Imagine“ den Frieden herbeisehnte. Sein Protokoll auf gesanglich hohem Niveau entzückte das Publikum, bevor die Tanzgruppe „Back to Stage“ eine schaurig-spektakuläre Performance mit Schwarzlicht hinlegte. Schlagerbeauftragter Harald Wiegand jagte gewohnt gekonnt die Juwelen der Hitparade, das Multitalent wurde für sein langes und vielfältiges Engagement in der SVM-Fastnacht mit dem „Goldenen Vlies“ genauso bedacht wie etwas später auch der völlig perplexe Sitzungspräsident Frank Heinzmann – jeweils unter dem Jubel der holden Narrenschar. Auf die Spitze trieb der Frauenchor „Moafährladies“ als unmotivierte Büroangestellte anschließend die Debatte um Vier-Tage-Woche und mangelnde Arbeitsmoral.

Als Stimmenfänger der „PdS - Partei der Schimmel“ nahm Uwe Heßberger das aktuelle Wahlkampftreiben aufs Korn, einen dynamischen zweiten Auftritt feierte das Männerballett „Moaflinger Baaschnicker“ als durch die Luft wirbelnde Tetris-Bausteine. Humoristische Extraklasse präsentierte Bütten-Ass Robert Steil mit seinem Anstoß für die „Mainhäuser Volkshochschule“. Die Grenzen der Künstlichen Intelligenz testete auf urkomische Weise der Männerchor „Mainfinken“ – ebenso wie die „Moafährladies“ musikalisch beeindruckend in Szene gesetzt vom musikalischen Leiter Werner Utmelleki. Als „Fastnachtscoach“ und widerwilliger Klient zelebrierten Christoph Gast und David Knies ihren heiteren Klamauk, bevor die „Crazy Schimmel Dancers“ als Aliens das Programm mit ihrem atemberaubenden Showtanz futuristisch beendeten. Traditionell mit großem Finale und Polonaise feierten die Schimmel einen phänomenalen Auftakt in die Feierlichkeiten zu 1250 Jahre Mainflingen.

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